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Hallo liebes Forum,


ich finde die Sonnenbeobachtung ziemlich interessant, habe bisher mit einem Folienfilter auf einem 200/800 Newton beobachtet und würde aber gerne einen Schritt weitergehen - und überlege mir ein Halpha Sonnenteleskop zuzulegen, würde auch gerne mit meiner Asi 120mono mini auch mal die Fotografie auszuprobieren.

Mir sind folgende 3 Produkte aufgefallen:

Daystar - Halpha chromosphere Quark - Filter
(der könnte an schon vorhandenem Lacerta 72/432 Ed-apo verwendet werden - habe aber gelesen, dass es da beim Filmen einige probleme gibt mit Newton - Ringen oder Interferenz-Streifen und ein dazu passender Tilter vom gleichen Hersteller kostet über 200!!! Euro, ausserdem braucht das Ding Strom.)

Lunt - 50 350 bf600 - das scheint gut zu sein, Sonne im Ganzen noch im bild....aber ich würde gerne auch mehr detail sehen - kann mit normaler Barlow-Linse an einem Sonnenteleskop gearbeitet werden? Denke schon... sind 5 cm Öffnung genug auch für nähere Auflösung, ....

Coronado PST - mit dobbel-Stack. Macht ein Doppel-Stack so einen grossen Unterschied? Ich habe gelesen, dass Kameras da unter Umständen nicht in Fokus kommen?


Welches Equipement würdet ihr empfehlen? Habt ihr Tipps um Anfänger-Kauffehler zu vermeiden?

Vielen Dank!
CS!
peter

Hallo Peter!

1) mit dem Daystar habe ich keine Erfahrung und kann dazu nichts beitragen.
2) Das Teil scheint ganz brauchbar zu sein. Auf astrobin sehe ich oft gute Bilder mit dem Teil. Barlow sind verwendbar aber nicht unbegrenzt - Limit der Auflösung.
3) Ich selber verwende ein PST (standart) und bin recht zufrieden damit. Natürlich kommt man damit schnell an die Grenze und möchte mehr. Hierfür habe ich dem Block mit dem Etalon einfach an mein ED80 zusammen mit einer 1,7x Barlow angepasst und dazu noch einen D-ERF mit 75mm gesetzt. Das ganze sieht dann so aus:



Da das Etalon sehr klein ist (4mm) verwende ich zusätzlich einen 3fach Extender von Meade (gibt kleine Unterschiede zu einer Barlow) um en Ausschnitt so zu wählen dass die Randabschattung so klein wie möglich ist. Dahinter kommt die Kamera oder ein Okular. Die Oberflächendetails kommen fotografisch besser raus als visuell, die Protuberanzen sind visuell recht gut zu beobachten, die Fotos stehen dem Eindruck um nichts nach.

Teilweise verwende ich im mobilen Setup das PST mit dem 40mm Rohr. Um damit in den Fokus zu kommen verwende ich ein 24mm Baader Hyperion in Okularprojektion. Um damit die ganze Sonne aufzunehmen benötigst Du einen größeren Sensor als den der ASI120. Ich verwende entweder eine ASI174 oder eine ASI183 (beide monochrom).
Wenn Du einen Eindruck haben möchtest, was mit meinen Setups machbar ist kannst Du gerne hier stöbern:

https://www.astrobin.com/users/nonsens2/

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen, auch wenn es sich um die Sonne handelt.

Servus Niki,
danke für die ausführliche Antwort - hab dir PN geschickt.... lg! Peter