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Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 05.10.2022, 13:46
von Sternfreund
Hoi,

wie einige wissen fotografiere ich seit Jahren mit dem selben Equpiment (Espirt 80, Moravian G2-8300 auf EQ6-R Pro).
Nun bin ich mit meiner Sternwarte einige Meter weiter gezogen mit neuer Säule.

Gestern hab ich zum ersten Mal ernsthaft fotografiert.
SH2-132, 9x900sec Ha.
Danach der automatische Meridian Flip (per APT).
Dann noch 8x900sec O3.

Beim Star Alignment der beiden Summenbilder ist mir aufgefallen, dass O3 ordentlich verdreht ist zu dem Ha-Bild.

Woran kann das liegen? Technisch doch unmöglich eigentlich. Könnte mir nur vorstellen dass die Kamera rotiert ist (was ich aber eigentlich fix ausschließe. Schärfe war unverändert!).

Oder kann das mit ungenauer Einnordung zusammenhängen (obwohl der MGEN ruhig dahinschnurrt)?
Oder vielleicht ein Leitstern zu weit ausserhalb der Bildmitte?

Was denkt ihr?

Was ich noch nicht ausgeschlossen habe:
Vielleicht war ein falsches Einzelbild dabei und alle restlichen von O3 wurden darauf registriert?!

Komisch auf jeden Fall.... Hatte ich noch nie...

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 06.10.2022, 12:28
von TONI_B
Tja schwierig aus der Entfernung....

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 06.10.2022, 13:58
von Sternfreund
TONI_B hat geschrieben: 06.10.2022, 12:28 Tja schwierig aus der Entfernung....
Du kannst jederzeit gerne auf einen Café vorbeikommen ;-)

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 06.10.2022, 18:10
von Mario Richter
Hallo

Kurze Frage....wurde nach dem Flip wieder ein Platsolv gemacht.
cs Mario

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 06.10.2022, 19:48
von Sternfreund
Ja natürlich.
Ohne funktioniert der automatische meridian flip ja nicht..

Im deutschen Nachbarforum hat jemand gemeint,
dass es sich um den Cone Error handelt…

Man lernt nie aus… wie kann das möglich sein bzw. wie beseitige ich das? 😱

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 06.10.2022, 22:15
von DeeJayD
Hallo Arno,

Du kannst das mal anschauen, http://www.sharpcap.co.uk/conesharp

LG
Danny

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 07.10.2022, 10:57
von markusblauensteiner
Hallo Arno!

Hm...es würde mich eigentlich überraschen, wenn nach deinem Umbau plötzlich ein Konusfehler vorhanden sein sollte (oder dieser war vorher schon da, wird aber jetzt plötzlich nicht mehr kompensiert). Denn der 80er Esprit hat ja an den Schellen keinerlei Besonderheiten, an denen man herumstellen und so den Fehler verursachen könnte. Da bliebe eigentlich nur, dass das Gerät nun schief auf der Montierung sitzt und das würde beim Aufbau wohl auffallen.
Dass ein Konusfehler eine Drehung (!) des Bildfeldes verursachen würde leuchtet mir auch nicht ganz ein, mag aber sein dass das möglich ist.
Ich war bislang aber der Meinung, dass der Konusfehler deswegen so wenig Beachtung findet, weil er mit den alignment-und solving-Routinen der Steuerungen und Programme eigentlich keine Rolle mehr spielt. Das Objekt wird zwar aufgrund des Konusfehlers nicht genau getroffen, aber das platesolving und anschließende re-positionieren sollte das ausgleichen. Das gilt aber nur, wenn keine Drehung auftritt! Konusfehler und Drehung - siehe oben.

Ich hatte einen ähnlichen Fehler wie du - Feld war nach dem Flip gedreht, allerdings nur leicht. Ich habe als Ursache etwas zu lockere Rohrschellen ausgemacht. Eventuell reicht da schon eine deutliche Temparaturänderung vom Sommer zu jetzt, dass sich etwas lockert und beim flip eine Rotation verursacht.

LG, Markus

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 07.10.2022, 14:26
von Sternfreund
markusblauensteiner hat geschrieben: 07.10.2022, 10:57 Hallo Arno!

Hm...es würde mich eigentlich überraschen, wenn nach deinem Umbau plötzlich ein Konusfehler vorhanden sein sollte (oder dieser war vorher schon da, wird aber jetzt plötzlich nicht mehr kompensiert). Denn der 80er Esprit hat ja an den Schellen keinerlei Besonderheiten, an denen man herumstellen und so den Fehler verursachen könnte. Da bliebe eigentlich nur, dass das Gerät nun schief auf der Montierung sitzt und das würde beim Aufbau wohl auffallen.
Dass ein Konusfehler eine Drehung (!) des Bildfeldes verursachen würde leuchtet mir auch nicht ganz ein, mag aber sein dass das möglich ist.
Ich war bislang aber der Meinung, dass der Konusfehler deswegen so wenig Beachtung findet, weil er mit den alignment-und solving-Routinen der Steuerungen und Programme eigentlich keine Rolle mehr spielt. Das Objekt wird zwar aufgrund des Konusfehlers nicht genau getroffen, aber das platesolving und anschließende re-positionieren sollte das ausgleichen. Das gilt aber nur, wenn keine Drehung auftritt! Konusfehler und Drehung - siehe oben.

Ich hatte einen ähnlichen Fehler wie du - Feld war nach dem Flip gedreht, allerdings nur leicht. Ich habe als Ursache etwas zu lockere Rohrschellen ausgemacht. Eventuell reicht da schon eine deutliche Temparaturänderung vom Sommer zu jetzt, dass sich etwas lockert und beim flip eine Rotation verursacht.

LG, Markus

Ich werde noch checken ob die Schiene wirklich schön sitzt in der Klemme..
Das ist eigentlich das einzige das ich mir vorstellen könnte....

Re: Vor und nach dem Meridian Flip

Verfasst: 10.10.2022, 08:28
von Sternfreund
LÖSUNG:

hoi,
also ich hab das naheliegendste inspiziert, nämlich die Prisemenschine...

Bild

Und siehe da, sie war leicht schief in der Klemme.
Ich habs zwar noch nicht fotografisch probiert aber das dürfte den Konusfehler verursacht haben.