Auslegung der Gartensternwarte

inkl. Reparatur, Upgrade...
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lou0815
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Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von lou0815 »

Guten Tag,

nach Einiger Suche um einen geeigneten Ort und Überlegerei sind nun einige Entscheidungen getroffen und ich kann Anfangen meine Gartensternwarte zu Planen.

Der Platz steht fest, und zwar hinter meiner Garage, von hier habe ich in jede Richtung bis etwa 20° oder sogar noch tiefer Sicht, keine Laternen in der Nähe und auch keine Stromleitungen mehr im Sichtfeld. Bedingt durch die Garage muss aber das Teleskop hoch genug hinaus. Dafür soll ein Fundament und eine Betonsäule gegossen werden.

In vielen Foren findet man genügend Einträge zur Auslegung von Fundamenten für die Astrofotografie bzw. für Betonsäulen, allerdings finde ich sehr wenig dazu wie viel Fundament für eine so hohe Säule notwendig ist. Zurzeit Plane ich ein Fundament mit 1x1x1m auf der die Säule (in etwa) 2,5m hoch und Ø300mm steht. Gibt es eine Faustregel zu Dimensionierung solcher Fundamente? Denkt ihr 1m³ Fundament ist ausreichend? Reichen Ø300mm der Säule oder sollte die für diese höhe auch stärker ausgeführt werden?

Getragen werden sollen Anfangs mein kleiner Esprit 80 sowie ein 6" Reflektor, in Zukunft soll aber noch größeres Gerät für Planeten, Sonne und kleinere Galaxien hinzukommen.

Veranschaulicht:
Bild


Ich freue mich auf Eure Hilfe und bin gerne auch für jeden weiteren Tipp in der Planungsphase offen.

lg Lukas
franks297
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von franks297 »

Hallo Lukas
Bei mir ist folgendes
Fundament 80x80x80cm
Säule 30cm Drainage Rohr und ca 190cm frei stehend

Ich würde die Säule nicht mehr so hoch machen, da der Refraktor im Zenit Bereich an der Betonsäule (30cm Durchmesser) anstößt. Die restlichen 20 - 30cm mit einer Stahlrohr-Verlängerung und 20cm Durchmesser.
Säule verlängern ist einfacher als kürzen.

Obwohl ein Fundament mit 70x70x70cm auch reichen würde. Kommt auch auf deinen Untergrund an.
Bei unserem Hausbau hatten wir stellenweise reinen Rieselschotter der Traisen. Da brach die Künette von 50cm auf 120cm Breite ein.

Lass die Gewindebolzen zur oberen Adapterplatte möglichst kurz. so dass du mit der Hand noch vernünftig schrauben kannst.

lieben Gruß Franz
lou0815
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von lou0815 »

Hallo,

vielen Dank für deinen Input Franz,
ich habe das Design jetzt nochmal geändert, die Betonsäule soll dann 20cm/40cm(je nach Dach) über den Zwischenboden stehen, darauf ein Stahlrohr, 1m hoch mit Ø100mm oder Ø110mm mit einem Flansch am oberen Ende zum befestigen der Montierung.

Ich denke das Fundament wird bei 1x1x1m bleiben, nach der Divise lieber zu viel als zu wenig(der Untergrund ist bis etwa 50cm aufgeschüttet und nicht gewachsen).

lg Lukas

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spikey_mikey
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von spikey_mikey »

Hallo Lukas,

ist aus der Gartensternwarte etwas geworden?
Mich würde vor allem interessieren, was deine Erfahrung mit der langen Säule ist.

Clear skies
Michael
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Niko
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Grüß dich Lukas,

Meine Sternwarte ist schon seit 5 Jahren in der Planungsphase :lol:

Für das Fundament würde ich einen Baumeister um Rat fragen, Bzw den wirst du eh brauchen da es sich bei dir um einen Zubau handeln wird.
Vorab kann ich dir aber sagen, für Lichtmaste mit 9m Lichtpunkthöhe verwenden wir in der Arbeit 1x1x1,5m Fertig Fundamente, wo der Mast dann eingesandet wird.
Hast du schon auf der Gemeinde gefragt, ob das OK ist und was du beachten musst?
Bei mir in NÖ ist alles über 3m Bauhöhe ist meldepflichig.
Eine kurze Info an die Nachbarn ist auch von Vorteil, um Streitigkeiten im vorhinein zu eliminieren(einige glauben tatsächlich dass man sie mit dem Scope ausspioniert!).

Bei mir war am Anfang auch die Frage ob es eine Beton oder Stahlsäule werden soll.
Ich hab mich dann generell für eine Stahlsäule entschieden, weil sie jeder Zeit demontiert werden kann, die Betonsäule muss man wieder abreissen.
Mittlerweile hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass eine Betonierte Decke auch ausreicht, um keine Vibrationen zu erzeugen, wenn man auf und ab läuft.Jedoch muss ich sagen, dass meine Terassendecke 30cm dick ist und eine Traglast von 160kn aushält.

Dennoch kann ich mich immer noch nicht entscheiden ob es bei mir jetzt eine voll gemauerte, betonierte "Garage" mit der Rolldachhütte darauf wird oder nur die Hütte alleine.

Ich hoffe dass dir das weiter hilft und wünsch dir noch viel Erfolg bis zum first Light deiner Sternwarte.
Schöne Grüsse Niko
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spikey_mikey
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von spikey_mikey »

Hallo Niko,

danke für deine Hinweise!
Ich möchte auch auf eine Stahlsäule setzten. Da bei mir die Sternwarte (Alu-Dome) auf der Dachterrasse sitzt, werde ich das dazugehörige Betonfundament möglichst leicht gestalten, um die Decke nicht zu überlasten.
Hast du eine Knicksäule oder einfach einen vertikalen Pier?
Ich finde die Idee einer Knicksäule sehr charmant.

Clear skies
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Niko
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Grüß dich Michael!

Ja gerne doch!
Man will ja nicht was bauen, was man dann wieder abreissen muss :lol:
Leider hab ich erst später gecheckt, dass du dieses Thema wieder aus der Versenkung geholt hast und schon fast 3 Jahre alt ist.
Wie gesagt, meine Sternwarte existiert leider immer noch nur in meinem Hirn!
Ich hab mein Elternhaus geerbt und das gehört jetzt renoviert....fix, ich mein nach meinen Vorstellungen Umgestaltet.
Dann erst kann ich meine Sternwarte real werden lassen. Derweilen bin ich natürlich mobil unterwegs.

Bezüglich der Form, ob es eine Kuppel oder Rolldach wird, hat die Entscheidung nicht lange gedauert.
Ganz klar eine Rolldachhütte- Da ist das Setup schneller auf Umgebungstemperatur, bei einer Kuppel muss man wieder zwangsbelüften damit das schneller geht.

Bezüglich Säule bin ich unentschlossen. Das kommt ganz auf die Montierung an, die ich letztendlich in der Hütte haben will.
Es soll natürlich eine schwere Monti werden, es steht eine äquatoriale und eine Center Balanced zur Auswahl.
Mit der äquatorialen, ist die Knicksäule sehr zielführend, weil man die bekanntlich horizontmässig mit der Software nicht limitieren muss.
Wie sich das mit einer Center balanced Monti verhält, muss ich noch checken.
Für welchen Dome hast du dich genau entschieden?

CS Niko
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spikey_mikey
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von spikey_mikey »

Servus Niko,

ich habe bei einem Angebot hier im Forum zugeschlagen und eine alte Alu-Kuppel aus der Südsteiermark nach Niederösterreich transferiert:

https://www.astronomieforum.at/viewtopi ... 14&t=17385

Sowohl der Abtransport, als auch Hoch-Hieven auf die Dachterrasse waren eine Herausforderung 8)
War aber beides erfolgreich!

Derzeit steht ein Pier mit Rollen, mit einer EQ6 auf Hozträgern hochgesetzt in der Kuppel - dieses Provisorium muss ersetzt werden.

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Niko
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Grüß dich Michael,

Versteh schon, eine mit Kuppelspalt! Es gibt ja auch welche, wo sich beide Hälften der Kuppel wegklappen lassen.
Wie sieht es da mit dem Platzangebot aus? Kannst dich anständig da drin bewegen, um was einzustellen?
Der Umzug der Kuppel war sicher nicht leicht zu realisieren, gratuliere dass du es geschafft hast.
Wie lange braucht dein Teleskop wirklich, bis es auf Umgebungstemperatur heruntergekühlt ist?

CS Niko
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spikey_mikey
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von spikey_mikey »

Servus Niko,

das Platzangebot ist okay für 8"(f/5) Newton oder einem 9,25" SCT.
Bei einem größeren Refraktor schaut es dann vielleicht anders aus?

Bezüglich Temperaturausgleich habe ich leider noch nicht viel Erfahrung.
Seid das Ding in Betrieb ist, hatte ich gerade einmal 1,5 sternenklare Nächte :lol:
Aber gefühlsmäßig mache ich mir da keine Sorgen.
Einen sehr positiven Effekt bei der Kuppel mit Spalt ist der Windschutz, weil bei uns blast es fast immer.

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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von oemafr »

Hallo Michael, :P
Da ich demnächst Übersiedlung und mir dann eine südseitige grosse Dachterrasse zur Verfügung steht möchte ich dort eine fixe Aufstellung mit einer Stahlsäule machen. Meine größte Frage ist eigentlich wie groß oder schwer ein Betonfundament sein soll.
Du schreibst .... auf der Dachterrasse sitzt, werde ich das dazugehörige Betonfundament möglichst leicht gestalten...
Was ist leicht, denn diesen Gedanken trage ich der Terasse zuliebe auch.
Hast du, oder wer anderer einen Tip für mich?
CS Mani
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Hallo Michael,

Der windschutz ist wieder ein Vorteil der Kuppel.
Zwecks Belüftung ist mir unlängst ein guter Bericht untergekommen. http://www.caha.es/mueller/homepage/deu ... frame.html

Ich nehme mal an da ihr beide Dachterassen habt, seid ihr in einem Mehrparteienhaus eingemietet.
Da würde ich mich mal schlau machen, ob man die Säule auch direkt montieren und die Dachterasse anbohren darf um die Ankergewinde dafür zu setzen. Dann würdet ihr euch das Fundament sparen.
Ich glaub der Hauseigentümer ist da der richtige Ansprechpartner.

CS Niko
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von oemafr »

Hallo Niko,

ja, anbohren wäre die beste Lösung. Das Haus ist aber neu und dazu habe ich noch nicht genug Infos. Momentan möchte ich den Besitzer nicht umbedingt mit dem "Anbohren" seiners neuen Hauses konfrontierern ;)
Deshalb die Frage bzüglich min. Gewichtes des Sockels...gggg

CS Mani
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Hallo Mani,

Du wirst es mir nicht glauben, aber ich hab noch eine Lösung Parat.
Kann mir gut vorstellen wenn du die Säule mit hilfe von Gewichten beschwerst.
So ähnlich wie bei diesem Schirmständer
https://www.amazon.de/Schirmst%C3%A4nde ... B07RY9TRM9
Jedoch müssten die Gewichte mindestens 1,5 mal schwerer als das Gewicht deines Steups, inkl Säule sein.
Jetzt musst du nur noch in Erfahrung bringen, wie viel die Terasse aushält.

CS Niko
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von oemafr »

Hallo Nico,

Danke für deine Idee. Darf ich fragen woher du die Info des 1.5 fachen hast? Das hab ich noch nirgends gelesen ist aber essentiell. LG & CS Mani
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Hallo Mani!

Das war nur mal eine überschlagsmässige Schätzung von mir.
Kann man entweder mittels Hebelkraft ausrechnen oder einfach ausprobieren.
Das verhält sich genau so wie mit den Auswiegen der Ra achse mit deiner Monti. Je weiter du von der mitte des Kippunktes entfernt bist, je weniger Gewicht wirst du brauchen.
Aber das mit dem 1,5 fachen Gewicht deines Setups wird nach meinem Gefühl reichen, da der Kippunkt sowieso in alle Richungen ca 0,5m ausserhalb der Säule ist, und du gegenüber auch auf 0,5m ein Gewicht hast.
Wenn ich so darüber nachdenke, würde auch sicher weniger reichen, beim Tripod hast du ja auch keine Bodengewichte dran.
Es gibt ja auch solche Säulen: https://www.teleskop-express.de/shop/pr ... ungen.html
Hab ich zwar noch nicht ausprobiert, kann mir aber gut vorstellen, dass da gewichte an den Auslegern nicht Schaden würden.

CS
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von oemafr »

Hi Nico,

Jetzt ist mir einiges klarer geworden. Sehr hilfreich :lol: Danke
Sobald ich in meinem neuen Heim bin werde ich mal was ausprobieren und eventuell meine Erfahrungen posten.
Ich denke zur Zeit an einen ca. 100kg schweren Betonsockel mit 60 cm Säule. :roll:
CS Mani
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von Niko »

Aber bitte nicht die Maximale Belastbarkeit der Terasse überschreiten! :lol:
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von oemafr »

:lol:
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Re: Auslegung der Gartensternwarte

Beitrag von spikey_mikey »

Hallo,

freut mich, dass ich da eine rege Diskussion angeregt habe :-)
Ich war letzte Woche Schifahren, daher kommen meine Antworten etwas später.

@Niko: Beeindruckende und durchdachte Lösung für die Lüftungsthematik, aber ein paar Schuhnummern zu groß für mich :lol:

@Mani: Einer der nächsten Schritte wird sein, den Statikplan von meiner Dachterrasse auszugraben.
Dann sollte klar sein, wie schwer der Sockel sein darf. Grundsätzlich denke ich, dass hier gilt: viel (Masse) hilft viel, auch wenn das Kippmoment in einer ausbalancierten Anordnung relativ klein sein wird.
Hier ist eine Skizze von dem Konzept, das ich verfolge. So kann ich einerseits die wasserdichte Dachfolie unangetastet lassen und die gesamte Teleskop-Anordnung (Sockel, Säule, OTA, ...) mechanisch von der Kuppel getrennt halten. Die XPS-Dämmung unter der Folie sollte die Entkopplung noch unterstützen. Das ist glaube ich notwendig, weil wenn der Kuppelspalt nachgeführt wird, dann wackelt es schon.

Bild

Um sich das besser vorstellen zu können - hier der aktuelle Status mit aufgepackelter Säule in der Kuppel.
Einen Schönheitswettbewerb gewinne ich damit nicht :roll:

Bild

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