Was Läuft hier schief?
Was Läuft hier schief?
Hallo
In unserer Vereinssternwarte ist ein 80cm Cassegrain auf einer Keller-Montierung. Bei jeder Aufnahme laufen aber die Sterne zu Eiern. Sowohl ich nicht aktives Mitglied bin habe ich natürlich nur wenig Mitspracherecht, aber ein Freund hat mich un meine Meinung gebeten. Also was ist hier das Problem:
Reibrad, Auszug, oder stimmt die Einordnung nicht. Beldfeldrehung denke ich scheidet komplett aus. Interessant ist, daß die Sterne an der Linken Seite nicht so sehr langlaufen.Hängt nur etwas schief?
Über Hilfe und Antworten würde ich mich freuen.
Ivo
In unserer Vereinssternwarte ist ein 80cm Cassegrain auf einer Keller-Montierung. Bei jeder Aufnahme laufen aber die Sterne zu Eiern. Sowohl ich nicht aktives Mitglied bin habe ich natürlich nur wenig Mitspracherecht, aber ein Freund hat mich un meine Meinung gebeten. Also was ist hier das Problem:
Reibrad, Auszug, oder stimmt die Einordnung nicht. Beldfeldrehung denke ich scheidet komplett aus. Interessant ist, daß die Sterne an der Linken Seite nicht so sehr langlaufen.Hängt nur etwas schief?
Über Hilfe und Antworten würde ich mich freuen.
Ivo
- Daniel_Guetl
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Hallo Daniel.
Geguidet? Überhaupt nicht. So ein Teil müsste doch genauestens laufen ohne externen Guider. (Für das Tele kann man ne ordentliche Wohnung kaufen) Oder irre ich mich da? Gesteuert über The sky.
Bilddaten:
Eos 500d nicht mod. (Astrokollege)
1 light a 5 min
8 meter Brennweite.
Mehr kann ich auch nicht sagen, bin zu wenig im Club aktiv (deshalb auch meine eigene Sternwarte, bei der anderen muß man immer hoffen, daß man einen Freien Termin kriegt).
Danke für die Interesse
Ivo
Geguidet? Überhaupt nicht. So ein Teil müsste doch genauestens laufen ohne externen Guider. (Für das Tele kann man ne ordentliche Wohnung kaufen) Oder irre ich mich da? Gesteuert über The sky.
Bilddaten:
Eos 500d nicht mod. (Astrokollege)
1 light a 5 min
8 meter Brennweite.
Mehr kann ich auch nicht sagen, bin zu wenig im Club aktiv (deshalb auch meine eigene Sternwarte, bei der anderen muß man immer hoffen, daß man einen Freien Termin kriegt).
Danke für die Interesse
Ivo
Zuletzt geändert von Marsorbit am 01.09.2011, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
- Daniel_Guetl
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Hi Ivo,
1. Das Teleskop kann noch so teuer sein - es kann nichts für die Nachführung! Das hängt ganz alleine von der Montierung ab, und von der verwendeten Brennweite.
Will heißen, wenn man mit 200mm Brennweite noch schöne Sterne bekommt, kann das bei 1 Meter schon ganz anders aussehen. Deshalb wird in der Astrofotografie für gewöhnlich über ein zweites Rohr / Off-Axis-Guider / internen Nachführchip / Drivemaster / etc. die Nachfürung kontrolliert und korrigiert.
So als Regel betrachten Astrofotografen alles ab 2 Metern Brennweite als Herausforderung, was runde Sterne angeht. Ihr habt da 8 METER!!
Also für euch:
Montierung ganz genau einnorden. (Einnordung bleibt nicht ewig perfekt )
Guidingsystem anschaffen.
Nerven bewahren.
Auf was kleineres umsteigen? (zusätzlich)
LG, Markus
1. Das Teleskop kann noch so teuer sein - es kann nichts für die Nachführung! Das hängt ganz alleine von der Montierung ab, und von der verwendeten Brennweite.
Will heißen, wenn man mit 200mm Brennweite noch schöne Sterne bekommt, kann das bei 1 Meter schon ganz anders aussehen. Deshalb wird in der Astrofotografie für gewöhnlich über ein zweites Rohr / Off-Axis-Guider / internen Nachführchip / Drivemaster / etc. die Nachfürung kontrolliert und korrigiert.
So als Regel betrachten Astrofotografen alles ab 2 Metern Brennweite als Herausforderung, was runde Sterne angeht. Ihr habt da 8 METER!!
Also für euch:
Montierung ganz genau einnorden. (Einnordung bleibt nicht ewig perfekt )
Guidingsystem anschaffen.
Nerven bewahren.
Auf was kleineres umsteigen? (zusätzlich)
LG, Markus
Hallo Markus.
Natürlich behersche ich die Grundkentnis, bin kein Anfänger und vielleicht habe ich die Frage falsch konzipiert, sorry dafür. Ich frage auch nur in Freundschaft meines Kollegen, weil er mich darauf angesprochen hat, und sich selber gewundert hat, daß das Teil immer längere Sterne produziert, was eben vorher nichht der Fall war. Und natürlich war die Monti gemeint und nicht die Optik. Deshalb auch mein Post hier. Will mich ja nicht zum Affen machen. Aber das mit der Einordnung werde ich weiterleiten, weil wir eigentlich mit dem Friktionsantrieb spekuliert haben. Danke dafür.
Cs
Ivo
Natürlich behersche ich die Grundkentnis, bin kein Anfänger und vielleicht habe ich die Frage falsch konzipiert, sorry dafür. Ich frage auch nur in Freundschaft meines Kollegen, weil er mich darauf angesprochen hat, und sich selber gewundert hat, daß das Teil immer längere Sterne produziert, was eben vorher nichht der Fall war. Und natürlich war die Monti gemeint und nicht die Optik. Deshalb auch mein Post hier. Will mich ja nicht zum Affen machen. Aber das mit der Einordnung werde ich weiterleiten, weil wir eigentlich mit dem Friktionsantrieb spekuliert haben. Danke dafür.
Cs
Ivo
- markusblauensteiner
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Hallo Ivo,
alles klar, wollte niemanden bloßstellen!
Tatsache ist, dass sich z:b. eine Betonsäule unter ihrem eigenen Gewicht und dem Gewicht des Teleskops mit der Zeit setzten kann und daher die Einnordung schlechter wird - evetuell verstellt sich auch in der Monti mit der Zeit was.
Ihr könntet mal eine kleine Serie von sagen wir mal 10 x 1 Minute machen (geguidet) und die Bilder dann in Fitswork stacken - aber eben nicht auf die Sterne ausrichten, sondern auf die Bildränder. So würde man bei einer Bildfelddrehung Strichspuren erhalten, die umso länger sind, je weiter sie vom Leitstern weg sind. In dessen Nähe wären die Sterne noch schön. So könnte man eine ungenaue Aufstellung (u.a. diese) schön feststellen.
Ich weiß nicht, welches Guiding ihr verwendet (oder gar keins), für schöne Bilder (8 Meter wären schon beeindruckend!!) sehe ich aber keine Alternative zu einem Off-Axis-guider (vor eventuellen Filtern) in Kombination mit einer sehr empfindlichen Guiderkamera oder einer Sbig-Kamera mit Nachführchip, was eine Frage des Preises ist.
LG, Markus
alles klar, wollte niemanden bloßstellen!
Tatsache ist, dass sich z:b. eine Betonsäule unter ihrem eigenen Gewicht und dem Gewicht des Teleskops mit der Zeit setzten kann und daher die Einnordung schlechter wird - evetuell verstellt sich auch in der Monti mit der Zeit was.
Ihr könntet mal eine kleine Serie von sagen wir mal 10 x 1 Minute machen (geguidet) und die Bilder dann in Fitswork stacken - aber eben nicht auf die Sterne ausrichten, sondern auf die Bildränder. So würde man bei einer Bildfelddrehung Strichspuren erhalten, die umso länger sind, je weiter sie vom Leitstern weg sind. In dessen Nähe wären die Sterne noch schön. So könnte man eine ungenaue Aufstellung (u.a. diese) schön feststellen.
Ich weiß nicht, welches Guiding ihr verwendet (oder gar keins), für schöne Bilder (8 Meter wären schon beeindruckend!!) sehe ich aber keine Alternative zu einem Off-Axis-guider (vor eventuellen Filtern) in Kombination mit einer sehr empfindlichen Guiderkamera oder einer Sbig-Kamera mit Nachführchip, was eine Frage des Preises ist.
LG, Markus